‹mosaik› eine junge Literaturzeitschrift
‹mosaik22 – alles ist abgekaut› Rezension von Cornel Köppel

Sie wissen nicht, was ein ‹Lyroplyrodon› ist oder was es mit dem ‹Kryptozän› auf sich hat? Dann ist es an der Zeit diese Wissenslücke zu schliessen, indem Sie sich die Frühjahrsausgabe der Kultur- und Literaturzeitschrift mit dem sinngebenden Namen ‹mosaik› zu Gemüte führen. Dass eine beachtliche Anzahl an Kultur- und Literaturzeitschriften jährlich im deutschsprachigen Raum herausgegeben wird, ist hinlänglich bekannt. Viel wichtiger scheint mir, aus einem möglichst breiten literarischen Angebot schöpfen zu können, das nicht bloss auf einer Konsenskultur basiert, sondern auf Authentizität. Ein Projekt, das formal und inhaltlich besonders heraussticht, nennt sich ‹mosaik›, eine Kultur- und Literaturzeitschrift, die ich Ihnen hier vorstellen möchte.

Die von Josef Kirchner und Sarah Oswald ins Leben gerufene Zeitschrift, mit Sitz in Salzburg, feiert bereits ihr fünfjähriges Bestehen und erscheint vierteljährlich als Website wie auch in Printform mit einer Auflage von 1000 Stück. Die Retrospektive der 22. Ausgabe befasst sich mit dem fünfjährigen Bestehen, das mit einer Lesung im Rahmen der Veranstaltungsreihe KulturKeule gefeiert wurde. Überhaupt sehen die Herausgeber und Autoren Kirchner und Oswald die Zukunft moderner Literaturprojekte in der Vernetzung durch gemeinsame Aktivitäten und Aktionen.

‹Wenn das Wort zu Wort kommt› – ein literarisches Handbuch

Wenn das Wort zu Wort kommt ist ein literarisches Lehrmittel, in dem die Poesie im Mittelpunkt steht. Das Werkbuch ist Anleitung und Inspiration für eine breite Öffentlichkeit, für Fachpersonen aller Schulrichtungen, die an einer lösungsorientierten poetischen Lebenshaltung und Vorgehensweise interessiert sind. Angesprochen sind Lebensmutige, Autodidakten, an Poesie Interessierte, AutorInnen und AlltagspoetInnen.

Poetisches Schreiben ist nicht alleine erlernbar durch Techniken und vorgeschriebene Übungen, und doch muss es durch Üben erlernt werden.

Dieses Buch will nicht belehren und vorschreiben, sondern inspirieren. Sie erfahren, wie Laien nachhaltig Zugang zur Poesie finden.

Wenn das Wort zu Wort kommt ist ein literarisches Werkbuch. Sie sind Lehrmeister Ihrer selbst. Das Buch schreibt Ihnen nichts vor. Es verschreibt sich der Poesie. Und Sie werden (weiter)schreiben wollen.  OF

Fuchs Knill, M.: Wenn das Wort zu Wort kommt. Die Lösung liegt in der Poesie. 2013, Karin Fischer

Schreiben öffnet Welten
Wir kommunizieren auf verschiedenen Wegen – nehmen Kontakt auf mit anderen Menschen. Auch mit unserer Um- und Mitwelt pflegen wir einen Austausch. Eine Blume lockt uns mit Farbe und Duft – und wir schenken ihr freundliche Gedanken. Doch unser wichtigstes Kommunikationsmittel ist die Sprache. Wir reden miteinander, tauschen aus, was uns bewegt. Das gesprochene Wort ist flüchtig – zwar manchmal sehr gewichtig, aber kaum gesagt schon wieder vorbei. Nicht so das geschriebene Wort! Es hat Bestand, zugegeben: auch mehr oder weniger. Doch wer schreibt, kann korrigieren, einen Text ganz neu schreiben, oder ihn wieder vernichten, löschen, bevor er ein Gegenüber erreicht. ...
Beachten Sie die aktuellen Schreibkurse unseres Mitglieds Ruth Rechsteiner unter schreibwerk.ch

von tinte. lust. und einem geniestreich.
Literarische Werkstatt. Marie-Claire Baumann und Gabriele Clara Leist.
Bücher, Literatur, Geschichten – eine Spielwiese für Möglichkeiten und Formen von Welt und Leben. Kurs-Angebote in: Creative Writing, Autobiografisches Schreiben, Fiktive Erzählformen, Verdichtetes Schreiben, Berufliches, und Wissenschaftliches Schreiben. Schreib-Coaching.
Anhand ihres Literarischen Erzählmodells (LEM), zeigen Baumann und Leist auf, wie Geschichten entstehen. Durch textanalytisches Verständnis soll die Schreib- und Sprachkompetenz gefördert werden. Über kommunikative Aspekte hinaus, soll die schöpferische Kraft des Geistes angeregt und zum spielerischen Umgang mit möglichen Szenarien ermuntert werden: Was-wäre-wenn-Welten entwerfen ... Möglichkeiten werden aufgezeigt, wie das erzählerische Potenzial von Sprache, auch in wissenschaftliches Schreiben einfliessen kann.  MAM

39 Monate / 39 Schreibimpulse
Michaela Didyk führt seit 2006 ihre ‹Monatsgedichte›-Reihe durch, in der ein Kreis von LyrikerInnen aufgefordert wird, jeden Monat ein neues Gedicht zu einem neuen und herausfordernden Thema zu schreiben. Als Resultat wurden nun die gesammelten Schreibimpulse als Ebook veröffentlicht. Das Werk kann sich sehen lassen – und ist absolute Pflichtlektüre und unbedingter Übungsplatz für jede/jeden, die/der moderne Lyrik zu schreiben bereit ist.  OF

Unternehmen Lyrik
Wenn es eine Anlaufstelle für Lyrik-Seminare gibt, wenn es einen deutschsprachigen Coach, Trainer, Förderer und Ermunterer für Lyrik gibt, dann ist das Michaela Didyk! Mit ihrem ‹Unternehmen Lyrik› sowie ihrem gleichnamigen Blog betreibt sie in den weiten, aber bewohnten und vielleicht sogar heimatlichen Weiten des ‹Web 2.0› eine Drehscheibe für Lyrik-Impulse jeder Art, von der Schreibnacht zu schamanischen Ausflügen, Städteschreibworkshops und online-Stipendien. Nicht zu vergessen die legendären ‹Monatsgedichte›, die gerade wieder zu Ende gegangen sind...  OF

faime.ch
Gedichte und Zäune, Räume und Dickichte
Eine Sammlung von Werken Oliver Füglisters. Aufgeteilt in verschiedene Lyrikgattungen. Immer aktuell und lesenswert, zudem es gibt Lautmeldungen, der Autor liest vor, Eigenes und Fremdes.  ZOE